Vom 19. bis 21.5.2023 durfte eine kleine Gruppe der SSG in Dänemark internationale Wettkampfluft schnuppern.
Beim 24. Danish International Swim Cup in Esbjerg traten Schwimmer aus mehr als 50 Vereinen aus 8 Ländern gegeneinander an. Die Menge an Sportlern führte zu starker Konkurrenz, vollen Hallen und langen Wettkampftagen, aber sorgte auch für eine ganz besondere Atmosphäre, die auch unsere Sportler zu ihrem Vorteil nutzen und zu vielen Bestzeiten, tollen Platzierungen und einigen Finalteilnahmen schwimmen konnten.
Nach langer Anreise durch die Staus auf deutschen Autobahnen wurde am Donnerstag Abend zuerst die Ferienwohnung bezogen und schonmal in der Nordsee eingeschwommen (oder eher gebadet). Danach wurde gemeinsam zum Abendessen gekocht, um die Energiereserven für den nächsten Tag aufzufüllen. Und das mit Erfolg:
Trotz sehr frühem Aufstehen konnte Anna Fieblinger gleich mit ihrem ersten Start über die 200m Freistil in einer Zeit von 2:26,25 die Bronzemedaille im Jahrgang 2010 erringen. Mia Teodorovic (2008; 2:19,74), Milo Beetz (2009; 2:36,45) und Maximilian Spitzenpfeil (2005; 2:02,77) traten ebenfalls alle über 200m Freistil an und konnten tolle Bestzeiten erzielen.
Auch auf 50m Rücken konnten sich Mia (33,16; 9.), Anna (34,32; 7.) und Max (30,60; 15.) steigern und damit im großen Starterfeld vordere Plätze erzielen. Max konnte dabei als Schnellster seines Laufes außerdem eine Schokomilch als Siegprämie abgreifen. Für drei Sportler war der Wettkampf zumindest für den Freitag damit abgeschlossen. Sie blieben allerdings in der Halle und übernahmen nun zusammen mit Trainer Harald Beetz die Rolle der Stimmungsmacher, denn sowohl Anna Fieblinger als auch Nora Flehmig konnten sich über die 100m Lagen für das Finale qualifizieren.
Nach Lasershow und Einmarsch aller Vereine schwamm Anna hier mit Bestzeit und nochmal deutlicher Steigerung zum Vorlauf in 1:13,81 auf den 5. Platz im Jahrgang 2010. Nora konnte sich ebenfalls zum Vorlauf steigern und erreichte in einer auch auf deutscher Ebene Klassezeit von 1:05,60 den 4. Platz in der offenen Klasse. Zuvor hatte sie dieselbe Platzierung bereits über 50m Brust erreicht, ebenfalls mit neuer Bestzeit (34,03).
Am Samstag ging es erfolgreich weiter. Der Tag startete mit 25m Sprintstrecken, welche sonst eigentlich nicht im Wettkampf geschwommen werden, in Esbjerg aber eins der Highlights sind. Daher konnten Milo, Anna und Max hier besonders einfach neue Bestzeiten schwimmen - es gab ja zuvor keine. Direkt im Anschluss konnte Mia über eine längere Strecke, die 400m Freistil, überzeugen. In 4:55,92 schwamm sie erstmals unter 5 Minuten und schaffte in der offenen Wertung einen hervorragenden 14. Platz. Auch danach hagelte es weiter Bestzeiten: Von Anna (32,40; 5./30,54; 7.) und Max (27,59; 8./25,35; 8.) über 50m Schmetterling und Kraul, Mia (1:12,06; 16./29,66; 27.) über 100m Rücken und 50m Freistil und Nora (27,30; 10.) über 50m Freistil, für die sie sich ebenfalls mit einer Schokomilch belohnen konnte. Auch am Nachmittag gab es wieder einen Start im Finalabschnitt für die SSG. Nora schwamm hier erneut mit Steigerung zum Vorlauf und ganz knapper Bestzeit (1:04,78) auf den 6. Platz.
Am Sonntag begann der Wettkampf zum Aufwachen wieder mit 25m Strecken. Milo erreichte in einer guten Zeit Platz 20 in seiner Altersklasse über 25m Schmetterling. Anna schwamm sich auf der Rückenstrecke auch ins "Team Schokomilch" und gleichzeitig ins Finale. Das schaffte sie auch über die danach folgenden 100m Freistil, hier konnten außerdem Max (55,92; 17.) und Mia (1:04,67; 24.) neue Bestzeiten erreichen. Kurz darauf schwammen Mia (2:37,32; 16.) und Anna (2:46,33; 25.) auch neue Bestzeiten in 200m Rücken. Im letzten Finalabschnitt war die SSG gleich viermal vertreten und es wurde nochmal ordentlich laut in der Halle. Anna schaffte über 25m Rücken den 6. und über 100m Freistil den 4. Platz, mit deutlicher Steigerung auf 1:05,84. Noras Platzierungen sahen genau gleich aus, mit dem 6. Platz über 25m Rücken und einem sehr knappen 4. Platz über 100m Brust, ebenfalls mit neuer Bestzeit (1:14,12).
Trotz teils großem Wettkampfprogramm war die Stimmung am Abend sehr gut und der erfolgreiche Wettkampf wurde in der Ferienwohnung noch ein wenig "gefeiert". Die Müdigkeit schlug dann erst am Montag bei der Heimreise im Vereinsbus zu.
Der Wettkampf war für die Sportler ein tolles Erlebnis und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Das kleine Team der SSG hat sich gut geschlagen, Trainer und Sportler können also zufrieden sein, dass sich die lange Fahrt gelohnt hat.
Wenn es von der Wettkampfplanung im nächsten Jahr passt, wird die SSG Coburg einem größeren Teil der Aktiven die Chance geben bei diesem Schwimmfest internationale Erfahrung zu sammeln.
